Geboren im Jahre 1990 begann Oliva Rakotonanahary im Alter von elf Jahren mit dem Klavierspielen und wandte sich zwei Jahre später dem Erlernen des Fagotts zu. Begeistert setzte er sein Musikstudium am regionalen Konservatorium von Annecy in der Klasse von Catherine Westphal fort und gewann 2011 den 1. Preis im nationalen Wettbewerb für junge französische Fagottisten.
Von 2012 bis 2017 studierte er in der Fagottklasse von Carlo Colombo an der Haute Ecole de Musique de Lausanne und schloss erfolgreich mit einem Master of Arts in interprétation musicale et concert ab. Oliva perfektionierte sich in Meisterkursen bei Martins Gatt, Afonso Ventuieri, Sophie Dervaux und Guillaume Santana.
Oliva ist leidenschaftlicher Kammermusiker und übt diese Tätigkeit in verschiedenen Formationen wie dem Eole-Trio, dem Cayos-Bläserquintett und einem sehr vielfältigen Orchesterrepertoire aus, insbesondere mit Ensembles wie dem Bahia Youth Orchestra im Programm NEOJIBA. Er arbeitet mit dem Orchestre des Nations, der Concordia de Fribourg, dem Orchestre national d’harmonie des jeunes français, dem Orchestre de chambre de Genève (OCG), und dem Aulos Sinfonisches Blasorchester zusammen.
Da Oliva ein großes Interesse am Dirigieren hat, gründete er 2015 das Orchestre Symphonique du Salève, eine symphonische Formation, die gute Amateure und professionelle Studenten vereint und deren Konzerte er regelmäßig dirigiert. 2020 wurde er zum musikalischen Leiter des Corps de Musique de Montreux-Clarens ernannt. Neben den praktischen Erfahrungen, die er mit seinen Ensembles sammelte, erhielt er wertvolle Ratschläge von Antoine Marguier, Eric Villevière, José Pascual Vilaplana und studierte Orchesterdirigieren in einem Masterstudiengang in Freiburg (HEMu) in der Klasse von Jean Claude Kolly.